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Ist das nicht was Politisches?

Ja und nein.

Zunächst sollte die Frage geklärt werden, was unter Politik verstanden wird.

Sehr allgemein kann jegliche Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen in privaten oder öffentlichen Bereichen als Politik bezeichnet werden. vgl. Politik. In: Klaus Schubert/Martina Klein: Das Politiklexikon. 5., aktualisierte Auflage, Dietz, Bonn 2011

So gesehen wirkt die Aktionsgemeinschaft "Leben in und im Frieden" politisch. Aber bitte verwechsele nicht die Begriffe politisch und parteipolitisch, denn wir wollen innerhalb der Gemeinde vielleicht zu Lobbyisten werden, die ihre Wünsche artikulieren, aber keinen Parteiprogramme hinterherrennen.

Daher ist Lokalpolitik auch anders zu verstehen, als Bundespolitik.

Die zweite Frage, die sich stellt: Ist Frieden nicht eine Sache der "großen" Politik?

"In Frieden leben" heißt meiner Meinung nach, mit sich selbst und allen fühlenden Wesen in Harmonie zu leben.

Hass, Neid, Gier und Missgunst hindern uns daran.

Welche Grundvoraussetzungen Du erfüllen solltest, um in Frieden zu leben, ist hier gut beschrieben.

Eine andere Seite befasst sich eher philosophisch mit dieser Frage und ich stufe sie persönlich als lesens- und des Nachdenkens wert ein.

Du bist für Deinen inneren Frieden selbst verantwortlich, es ist die aktive Seite.

"Im Frieden leben" ist eine ganz andere Hausnummer.

Hierrunter verstehe ich jedes direkte oder indirekte Verhalten, was von außen auf mich einwirkt, also eher die passive Seite.

Allgemein verstehen die meisten unter Frieden zunächst die Abwesenheit von Krieg. Dann kommen für jede*n weitere Kriterien hinzu.

Aber bedeutet in der heutigen Zeit Krieg?

Jede Form der ausgeübten, geförderten oder tolerierten Gewalt könnte als Krieg gewertet werden. Einige Begriffe, die hoffentlich verdeutlichen, was ich meine: Weltkrieg, Wirtschaftskrieg, Bürgerkrieg, Psychoterror, Diskriminierung.

Die Psychologie geht zurecht davon aus, dass wir das Verhalten der anderen nicht ändern können, wir können nur den Umgang damit ändern und versuchen, durch unser Verhalten den anderen dazu zu bewegen, sein eigenes Verhalten zu überdenken und zu ändern.

Dieser Ansatz wiederum scheint im Kleinen schwerer umsetzbar, als im Großen.

Im Kleinen könnte das Zaubermittel wertschätzendes Feedback sein. Im Großen hingegen hilft nur das stetige Einfordern, die Friedenswilligen benötigen eine starke Lobby und das heißt, politisch aktiv zu werden.

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